Im fünften Teil dieser Reihe erläutern wir explorative Erhebungsmethoden.

Die qualitative Marktforschung bezieht sich auf die Analyse von kleinen Stichproben. Die qualitative Marktforschung erfolgt explorativ und damit nicht starr nach einem festen Schema.

Tiefenexplorationen

Marktforscher führen mit Zielpersonen einzeln oder als Paar an geeigneten Orten (z.B. Teststudio, zu Hause, etc.) ein- bis zweistündige Gespräche. Diese werden auch Tiefeninterviews genannt.

+ Der Interviewer kann Einblicke in die Gründe und Motivationen des Probanden individuell gewinnen

– Soziale Beziehung zwischen Interviewer und Proband fließt in die Aussagen mit ein, Intervieweffekte können leichter zu Verzerrungen führen

Gruppendiskussionen / Fokusgruppe

Fokusgruppen sind moderierte Gruppendiskussionen, in denen eine bestimmte Anzahl von Personen (üblicherweise 6-10) über ein vorgegebenes Thema sprechen. Ziel ist es, ein breites Meinungsspektrum zum Forschungsgegenstand zu sammeln. Bei der Fokusgruppe achtet der Moderator besonders auf die Einhaltung einer vorher definierten Zielsetzung.

+ Nutzen von Anregungen und Assoziationen durch die Aussagen der anderen

+ Teilnehmer sind am Thema interessiert

– Soziale, vom Erhebungsthema unabhängige Einflüsse färben die Aussagen.